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Julian Brüne
von Julian Brüne

Reich sein ist nett – Frei sein ist besser

Ich wünschte, jeder könnte reich und berühmt sein, damit er sehen kann, dass das nicht die Antwort ist.
Jim Carrey


Geld macht dich nicht frei – es macht dich nur reich.

Und reich zu sein ist bestimmt nett. Aber selbst die reichsten Menschen der Welt müssen irgendwann feststellen: Die wirklich wichtigen Dinge kannst du nicht kaufen.

Du kannst dir ein Haus kaufen – aber kein Zuhause.

Du kannst dir Sex kaufen – aber keine Liebe.

Du kannst dir Follower kaufen – aber keine echten Freunde.

Und Freiheit kannst du dir erst recht nicht kaufen. Sie beginnt nicht mit mehr Besitz – sondern mit weniger Abhängigkeit.

Und dazu müssen wir weniger auf die Zahlen im Bankkonto schauen, sondern mehr auf die Gedanken, Gefühle und Ideen, die in uns stecken.

Finanzielle Freiheit klingt cool. Aber echte Freiheit ist mehr als ein paar dicke Scheine im Portemonnaie.

Hier sind drei entscheidende Aspekte:


Mentale Freiheit

Wir sind was wir denken.

Die Qualität deiner Gedanken, bestimmt die Qualität deines Lebens.

Wenn du wirklich frei sein willst, musst du zuerst frei denken.

Das heißt nicht, dass du dich jetzt den Querdenkern anschließen sollst oder auf Telegram irgendwelchen wilden Verschwörungstheorien folgst. Im Gegenteil

Es bedeutet, dass du aufhörst, blind den vorgefertigten Wegen zu folgen.

Es bedeutet, dass du deinen Eigenen findest.

In der Schule lernst du vieles – aber nicht wie du ein Leben nach deinen Regeln führst. Unsere Gesellschaft belohnt Konformität, nicht Neugier.

Freiheit beginnt nicht mit Folgsamkeit, sondern mit der "Frechheit" den vorgefertigten Weg zu verlassen.

Und genau das fällt den meisten schwer.

Wir sind soziale Wesen, wir brauchen Bindung, wir wollen uns zugehörig fühlen. Aber Freiheit & Verbundenheit muss kein Widerspruch sein. Nur weil du deinen eigenen Weg gehst, wirst du ihn nicht zwingend alleine gehen. Du musst deine liebsten Menschen nicht zurücklassen. Du kannst Ihnen den neuen Weg weisen und sie mit auf die Reise nehmen.

Du musst dein Umfeld nicht verlassen.

Aber du musst damit beginnen deinen mentalen Horizont zu erweitern.

So gelingt dir das:

- Mache lebenslanges Lernen zu deinem Standard.

- Höre nie auf, dich mit neuen Perspektiven auseinanderzusetzen.

- Praktiziere intellektuelle Demut (lies dazu diesen Letter)

- Lies Bücher, die sonst keiner liest.

-Höre Menschen zu, die eine andere Meinung haben als du.

- Geh Reisen. Lerne was neues. Folge deiner Neugier.

- Mach das, was dich interessiert – egal wie verrückt es in den Augen anderer Menschen aussieht.

Mit all deinem Wissen und deinen persönlichen Erfahrungen hast du eine einzigartige Sicht auf die Welt. Versteck sie nicht. Lass dich nicht von traditionellen Denkmustern einengen. Scheu dich nicht, anders zu denken als alle anderen im Raum.

Dein Kopf darf keine Sicherungskopie gesellschaftlicher Normen werden.

Dein Kopf ist der Ort, in dem neue Wege ihren Ursprung nehmen.

Das ist Freiheit.

Frage an dich: Welche gesellschaftliche Norm schränkt dich ein?


Emotionale Freiheit

Es gibt keine schlechten Emotionen.

Und doch müssen Männer sich immer noch rechtfertigen, wenn sie weinen – "Weichei"

Und Frauen werden runtergemacht, wenn sie wütend sind - "die hat sich nicht im Griff"

In unserer Gesellschaft sind gewisse Emotionen immer noch verpönt. Bei vielen Menschen gilt das Bild eines logischen, reifen und kontrollierten Menschen als Ideal. Für Gefühle ist da wenig Platz (außer vielleicht im Fußballstadion)

Dazu kommt der Trend, unsere seelischen Löcher mit materiellem Zeugs zu füllen.

Das Ergebnis: Immer mehr Menschen sind innerlich zerbrochen, aber ihr Äußeres ist auf Hochglanz poliert. Hauptsache die Maske bröckelt nicht.

Solange es gut aussieht, wird es schon gut sein, oder?

Nein.

Stell dir 5 Ferraris in die Garage, deine Trauer werden sie nicht heilen.

Habe 1 Mio. Follower, deine Einsamkeit wird dadurch nicht besser.

Trag die teuersten Anzüge, deine Angst wird dadurch nicht kleiner.

Was du nicht ausdrückst, das drückt sich ein. Emotionen verschwinden nicht, nur weil du sie ignorierst.

Alles, was du unterdrückst, staut sich in dir auf und sucht sich einen anderen Weg. Irgendwann wird der innere Druck zu groß und dann bricht alles auseinander. Wie ein Staudamm, der das Wasser nicht mehr kann. Es ist kein Wunder das psychische Krankheiten und Suchtverhalten so stark in unserer Gesellschaft ausgeprägt sind.

Wenn du weinst, bist du kein Weichei, sondern ein Mensch. Wenn du wütest, bist du keine Furie, sondern ein Mensch. Deine Emotionen sind keine Schwäche. Also sperr sie nicht weg, sondern erlaube dir, deine Emotionen zu zeigen.

Das ist Freiheit.

(Wenn dein Umfeld, dafür kein Verständnis hat, dann bist du nicht falsch, sondern im falschen Umfeld)

Frage an dich: Welche Emotionen traust du dich nicht zu zeigen?


Kreative Freiheit:

Alle Menschen sind kreativ.

Wir sind alle Creator – in uns steckt der Drang etwas zu erschaffen. Nichts anderes bedeutet Kreativität.

Du musst weder Bilder malen, noch Bücher schreiben oder Content-Creator um kreativ zu sein.

Kreativität ist gelebte Selbstverwirklichung. Es ist das Ausprobieren, das Pläne schmieden, das Scheitern, das Wieder-Anfangen, das Neu-Zusammenbauen, das Weitermachen auf dem Weg zu deinen Lebensträumen.

Kreativität ist die schönste und wichtigste Form des Ungehorsams.

Bei vielen Menschen aber leider verkümmert.

Sie sagen: "Ich mache lieber was vernünftiges."

Sie sagen: "Das mache ich, wenn ich in Rente bin."

Warum nicht jetzt? Warum nicht ein bisschen unvernünftig sein?

Niemand sagt, dass du deinen Job kündigen sollst. Aber wenn du 8 Stunden am Tag für jemand anderen arbeitest, dann wirst du dir eine Stunde für dich und deine kreativen Abenteuer nehmen können.

Wer weiß, was daraus entsteht.

Meine Frau war 10 Jahre lang eine der bekanntesten Fantasy-Fotografinnen im deutschsprachigen Raum. Weißt du, was ihr Geheimnis für ihren Erfolg war? Sie hat ihre "verrückten" Ideen einfach umgesetzt. Sie hat nach Ihren Regeln gespielt. Sie war "unvernünftig".

Sie hat irgendwann damit angefangen, ihren Kundinnen selbstgebauten Einhorn-Kopfschmuck aufzusetzen. EInhorn-Kopfschmuck! Ihre Bearbeitungen in Photoshop waren alles andere als normal. Es war neu. Es war "komisch". Es war weird.

Es war genau das, was die Menschen wollten. Und während die Oldschool-Fotografen in Foren und auf Facebook über sie lästerten ("das ist ja keine echte Fotografie") wurde sie von großen Firmen wie Adobe & Canon gebucht und durfte Workshops in Argentinien und Brasilien halten. Und all das nur, weil sie ihren verrückten Ideen getraut hat. Weil sie sich ihre kreative Freiheit erlaubt hat. Weil sie gesagt hat "Sch*** drauf, was die anderen denken".

Sie hat bisher keine finanzielle Freiheit erlangt, aber wenn ihr Leben irgendwann zu Ende geht, wird sie nicht denken "Hätte ich doch mal…".

Sondern sie wird mit einem Lächeln auf diese verrückten Zeiten zurückblicken. Denn sie weiß, sie hat ihre Ideen in die Welt gebracht.

Das ist Freiheit.

Frage an dich: Welche Idee ist so laut in dir, dass du sie umsetzen willst?


Final Thought:

Ich gönne jedem Menschen, dass er finanziell frei wird. Es ist ein erstrebenswertes Ziel. Aber wir dürfen die Zahlen auf unserem Konto nicht mit echter Freiheit verwechseln. Denn solange du nicht in Ketten liegst oder eingesperrt bist, ist Freiheit ein Inside-Out-Job.

Das, was in dir ist, nach Außen bringen.

Und nicht das, was im Außen ist, nutzen um das Innen zu füllen.

Die Welt braucht nicht noch mehr reiche Bro’s, die sich mental & emotional nicht im Griff haben.

Die Welt braucht Menschen, die mutig genug sind, neue Wege zu gehen – und damit anderen die Freiheit geben, es auch zu tun.

Vielleicht bist du eine/r davon.


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